17 Nov Die perfekt passende Hose: Wie man sie einfach und schnell findet
Hosen und Jeans strahlen lässigen Chic aus und sind einfacher zu kombinieren als Röcke. Es gibt eine große Auswahl an Hosen, deshalb lieben und tragen viele Frauen selten etwas anderes. Um allerdings die ideale passende Hose zu finden, ist es gut zu wissen, worauf beim Schnitt und der Form zu achten ist.
Für schlanke Frauen ist der Hosenkauf ein Kinderspiel, für andere harte Arbeit. Vor allem Frauen, die ihre Hüften, Oberschenkel oder den Po als Problemzone betrachten, tun sich schwer. Wenn dann endlich eine schmeichelhafte, gut sitzende und passende Hose gefunden ist, wird sie zum oft getragenen Lieblingsstück – bis erneut wieder ein Hosenkauf notwendig wird. Im folgenden Blog habe ich euch die wichtigsten Tipps für den Hosenkauf zusammengestellt:
Wie ihr die richtige Hose für euch findet
- Eine Faustregel ist, dass die Hose an der vollsten Körperpartie (Hüfte/Po) passen muss, der Rest muss halt geändert werden.
- Die Kosten für den Änderungsschneider lohnen sich, denn dann hat man eine perfekt passende Hose.
- Wenn euch eine Hose gefällt, dann nehmt euch Zeit: Lasst sie eine Weile an, geht damit herum, setzt euch hin und prüft, ob nichts kneift oder zwickt.
- Den Stoff fühlen und prüfen, ob nichts knittert. Auch schauen, ob sich vorn im Schritt die Körperformen unvorteilhaft abzeichnen.
- Ich empfehle außerdem eine Hose mit leichtem Stretchanteil, unabhängig von der Konfektionsgröße.
- Bei üppigen Kurven sollte auf eine schöne schlanke Körperpartie geachtet werden. Wer schlanke Fesseln hat, dem stehen auch die angesagten 7/8-Hosen sehr gut.
- Die Hose sollte an der schmalsten Stelle am Bein enden, also zwischen Knöchel und Wade. Solche Hosen stehen nicht nur großen Frauen.
- Möglichst nichts online kaufen, sondern am besten dorthin gehen, wo mehrere Marken vorrätig sind, so können mehrere Modelle ausprobiert werden.
- Wer mit der Zeit einen sicheren Blick für die Modelle entwickelt, wird auch schnell seinen eigenen Stil finden.
Bitte beim Kauf beachten: Eine Hose steht nicht für sich allein, sondern sollte mit vielen anderen Teilen im Schrank harmonieren, denn eine Hose ist nur ein Teil in einem größeren Ensemble. Stellt euch den Inhalt eures Kleiderschrankes vor, zu wie vielen anderen Teilen wird die neue Hose gut passen?
Kniffs und Tricks für schöne Hosen-Beine
Eine Möglichkeit, die Beine optisch zu strecken sind etwas zu lange Hosenbeine und dazu etwas höhere Schuhe. Aber auch schmalgeschnittene Hosen mit höherer Taille (High Waist) strecken die Beine. Allerdings sollten dazu taillenkurze Oberteile getragen werden, denn wenn man hüftlange Oberteile dazu trägt, verpufft der Effekt der Beinverlängerung. Auch ein kleines Bäuchlein kann in High-Waist gut verpackt werden.
Hosen mit Bügelfalte strecken die Beine optisch und erst recht, wenn dazu Schuhe in der gleichen Farbe getragen werden. Auch die angesagten Streifen auf der Seitennaht sind ein echtes Wundermittel, um die Beine optisch zu strecken.
Wer kräftige Beine hat, ist mit dunklen Hosen gut beraten, sie können auch gerne weiter ausgestellt sein, beispielsweise Culottes oder Palazzo-Hosen. Aber entscheidet euch bitte nicht für weite, formlose Hosen. Damit wird die Figur unter den Stoffmassen versteckt, anstatt ihr zu schmeicheln. Wichtig ist, dass man dazu kurze Oberteile trägt.
Wer einen Bauch hat, oder etwas fülliger ist, sollte auf Bundfalten und Seitentaschen verzichten. Ein seitlicher Reißverschluss kann außerdem Wunder wirken.
Die geniale Jeans
Die Jeans beherrscht schon seit Jahren den Modemarkt. Leider gibt es Meinungen, dass insbesondere Frauen sich von Jeans ab einem gewissen Alter verabschieden sollten. Dem stimme ich nicht zu! Man kann eine Jeans in jedem Alter tragen, es muss nur die richtige sein! Jeans sollte man immer in einem gut sortierten Geschäft kaufen und einige anprobieren. Deshalb ist es sinnvoll, Modelle verschiedener Hersteller und auch in verschiedenen Größen, selbst innerhalb einer Marke, auszuprobieren.
Welche Jeans passen zu wem?
Ein Bootcut schmeichelt einer kräftigen Figur, gehört aber momentan leider zum alten Eisen. Die meisten Frauen mögen eine Skinny Jeans, die allerdings oft unvorteilhaft sind, gerade wenn man kräftige Oberschenkel hat.
Hier meine Jeans Tipps:
- Wer klein und zierlich ist oder kurze Beine hat, dem stehen dunkle Jeans mit einem hohen Bund sehr gut, die auch momentan im Trend sind.
- Große Frauen mit langen Beinen können dafür auch mal helle Jeans mit einem niedrigen Bund sehr gut tragen oder eben die sogenannten Skinny Jeans.
- Frauen, die eine athletische Figur haben, also breite Schultern und schmale Hüften, empfehle ich die Boyfriend-Jeans in beliebiger Waschung.
- Für die weibliche Figur, also schmale Schulter und breitere Hüften, eignet sich eine dunkle Stretchjeans mit geradem Bein und mittlerer Bundhöhe.
- Wem die Boyfriend-Jeans zu sehr an den Hüften schlackert, gibt es die Girlfriend-Jeans, sie ist an den Hüften etwas schmaler geschnitten.
Wundermittel Gesäßtaschenform
Viele Frauen schauen beim Jeanskauf sorgfältig nach vorn in den Spiegel, aber kaum zurück. Heißt: Wir sind darauf fixiert, wie die neue Jeans von vorne wirkt und widmen unserer Rückansicht weit weniger Aufmerksamkeit. Dabei macht die Taschenform oftmals den entscheidenden optischen Unterschied:
- Ein flacher Po wirkt mit großen aufgesetzten oder gekrümmten Taschen runder.
- Ein fülliger Po wirkt mit schrägen, großen oder eckigen Taschen kleiner.
- Ein flacher Po wirkt mit gerundeten Taschen auch etwas rundlicher.
- Bei kurzen Beinen niemals eine Hose mit tiefsitzenden Taschen kaufen, sie ziehen den Po optisch nach unten und lassen die Beine noch kürzer wirken.
Outfit-Tuning mit Jeans
Jeans eigenen sich hervorragend, um die Garderobe aufzupeppen. So kann man beispielsweise einen klassischen Blazer mit einer etwas verrückten Jeans kombinieren oder umgekehrt eine klassische Jeans mit einem extravaganten Oberteil tragen.
Wer sich lieber edel kleidet, für den gibt es klassisch geschnittene Jeans, die in einem dunklen Ton nobel wirken. Zusammen mit einem Pencil-Shirt, einem unifarbenen, gedeckten Blaser und kombiniert mit Pumps oder flachen Schuhen entsteht ein klassisch-moderner Look.
Wichtig zu wissen: Hosenlänge in der Business-Garderobe
Eine Faustregel ist, dass die Hose dort enden soll, wo der Absatz des Schuhs beginnt. Diese Regel ist viel zu allgemein. Entscheidend ist die Saumweite der Hose:
- Je weiter das Hosenbein, umso länger darf die Hose sein.
- Ein schmaler Hosensaum darf ungefähr bis zur Fersenkappe reichen,
- Ein weiter Saum darf auch gerne mal zwei Zentimeter über dem Boden enden.
Hier spielt natürlich die Absatzhöhe eine wesentliche Rolle. Mode hin, Mode her, in konservativen Branchen sollten am besten lange Hosen getragen werden, egal wie trendy Kurzformen sind. Sie wirken im Business oft zu sportlich und unvollständig. Die Absatzhöhe zu jeweiligen Hose ist für die optimale Länge entscheidend.
Vier Hosen, die schlanker machen
- Marlenehose – Diese Hose gehört nicht nur zu den Klassikern, sie lässt vor allem größere Frauen schlanker erscheinen. Durch die hohe Taille und die weiten Hosenbeine wirken die Oberschenkel schmaler.
- Hosen mit Längsstreifen – Längsstreifen machen schlank, weil die Silhouette gestreckt wird. Um den besten Effekt zu erzielen, ist frau mit einer gestreiften High Waist Hose und gerade geschnittenem Bein gut beraten.
- High Waist Jeans – Wer schlanke Beine hat, aber zu einem kleinen Bäuchlein neigt, sollte hochgeschnittene Hosen tragen. Außerdem sind sie momentan supertrendy.
- 7/8 Schnitte – Wer dachte, dass eine Hose im 7/8 Schnitt die Figur staucht, der irrt. Sie sehen am besten in Schuhen mit hohen Absätzen aus oder Flats, die vorne spitz zulaufen.
Nun hoffe ich, dass ihr euch beim nächsten Einkauf schon bewusster und leichter für eine passende Hose entscheiden könnt und wünsche ich viel Spaß beim Shopping.
Herzlichst
Maike Lassen
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